FAQ rund ums Referendariat

  • Inspirationen auf Instagram und Eduki sammeln, danach auf PPP selber erstellen
  • Bei Eduki kann man erstmal nach kostenlosen Material suchen. Gebt Geld nur für Material aus, dass ihr auch sicher wiederverwendet!
  • Von Kolleg:innen
  • (Material-)Austausch im Seminar etablieren

  • Beobachte zu Beginn, wie die Seminarleitung agiert und reagiert. Hier können die Erfahrungen nämlich von Seminar zu Seminar unterschiedlich sein.
  • Achte auf deine Formulierung: Statt "Ich würde das nicht machen." oder "Ich finde es nicht gut, wenn ..." könntest du deine Kritik auch als Frage verpacken, also z.B. "Was wären denn Ihre Gründe dafür, xy so zu machen und nicht zum Beispiel...?"

Im zweiten Jahr gibt es die sogenannte "Spitzkostenabrechnung". Du bekommst ein Formular und rechnest ab der 11. Stunde jede gehaltene Stunde ab. Diese Stunden werden nach deiner Besoldungsstufe entlohnt.

Nein. Die einzigen Sozialkriterien sind Ehepartner*in und Kind(er).

Das hängt von der Steuerklasse ab. Aber mehrere hundert Euro sind es in der Regel schon, wenn man die vollen 17 Stunden gehalten hat.

Am besten schaust du dir auf der Seite des ISB den aktuellen Fachlehrplan an und legst dir dann das Schulbuch mit dazu. So setzt du dann Schwerpunkte und teilst den Stoff ein.

Das ist ganz unterschiedlich und hängt davon ab, ob du komplett bei null anfängst oder z.B. von Kolleg*innen bereits Material bekommen hast, ob es eine "normale" Stunde oder eine BUV ist, etc. Wichtig ist, dass du Feierabend machst und nicht das ganze Wochenende arbeitest.

Du kannst die Hausaufgaben gemeinsam im Unterricht verbessern. Das ist eine gute Wiederholung und Übung. Bei höheren Jahrgangsstufen können die SuS aber auch selbst verbessern. Es kommt zudem darauf an, ob es sich um eine Hausaufgabe handelt, in der bereits gelerntes Wissen wiederholt wird (dann können sie eigenständig verbessern) oder ob es eine Hausaufgabe ist, die unbedingt alle verstanden haben müssen, um das nächste Thema anzugehen (dann ist das gemeinsame Verbessern die bessere Methodik).

Du solltest es dir auf jeden Fall notieren und ein System festlegen, z.B. 2x pro Halbjahr dürfen die SuS ohne Angabe von Gründen eine Hausaufgabe nicht machen, dafür haben sie "Joker", die sie setzen können. Du kannst den SuS auch die Chance geben, dass sie die Hausaufgaben bis zum nächsten Tag nachreichen. Bei mehr als drei Versäumnissen könntest du sie nachsitzen lassen. Noch eine Möglichkeit: Eltern informieren und bitten, dass sie die Hausaufgaben nachholen. In diesem Fall ist es gut zu erklären, dass du die Hausaufgaben bewusst wählst und dem Kind wichtige Übungsmöglichkeiten entgehen.

*Tipp* Das 4-Ecken-System: Wenn alle 4 Ecken der Hausaufgabenkarte weggeschnitten sind, dann folgt Konsequenz.

Du solltest vermeiden, das gesamte Gespräch über das Problem zu sprechen. Du kannst es kurz schildern und dann die Eltern als Expert*innen um ihre Meinung bitten. Anschließend liegt der Fokus des Gesprächs darauf, gemeinsam Lösungen zu erarbeiten und zu besprechen. Mache dir Notizen.

*Tipp* Das Sandwichprinzip: Zuerst positive Dinge /Stärken erwähnen und dann Probleme /Schwierigkeiten ansprechen.

Schwierige Elterngespräche gehören dazu. Vor allem ist es wichtig, sachlich zu bleiben und mitzuschreiben (das nimmt das Tempo raus und gibt dir Zeit, über die Antwort nachzudenken). Vergiss nicht, dass du nicht weißt, was das Kind zuhause erzählt, denn dadurch können sehr unterschiedliche Perspektiven entstehen. Du kannst auch eine*n Jugendsozialarbeiter*in oder Kolleg*in bitten, an dem Gespräch teilzunehmen.

28 Stunden sind lang und es kann dauern, bis du dich daran gewöhnt hast und eine neue Struktur gefunden hast. Die neuen Fächer sind auch herausfordernd. Es kann vorkommen, dass du von der Didaktik des Faches, das du vorbereiten und unterrichten musst, erstmal keine Ahnung hast. Auch das kann frustrierend sein. ABER täglich Zeit mit der eigenen Klasse zu verbringen ist schön und bringt Vorteile mit sich. Durch die 28 Stunden (mehr Stunden in der eigenen Klasse) bist Du flexibler in der Wochenplanung oder auch beim Verschieben von Inhalten, wenn du den Tagesplan mal nicht geschafft hast. Zudem fällt der "Ich muss abliefern und alles, was ich mache, wird genau kontrolliert"-Stress weg, was eine echte Erleichterung ist!

Es ist von Seminar zu Seminar sehr unterschiedlich, wie viele Artikulationen verlangt werden und ob "nachschreiben" immer notwendig ist. Für dich selbst kann es wertvoll sein, besonders schöne oder gute Stunden zu artikulieren, damit du sie ggf. noch einmal halten kannst.

Du musst nicht von Anfang an schon alles wissen. Auch, wenn du z.B. in der Grundschule gleich eigenverantwortlichen Unterricht hältst. Planungen dürfen sich ändern, du darfst dich ausprobieren und lernst jeden Tag noch was dazu.