Mit klarer Mehrheit wählten die Delegierten Monika Faltermeier, Julia Hanglberger und Thilo Stangl in den Vorstand des „Jungen BLLV“. Sie verabschiedeten zudem einstimmig den Leitantrag „Mut weiterzudenken“. Darin bezeichnen sie die an den Universitäten praktizierte Lehrerbildung als „veraltet“ und „hinderlich“. Die Vorsitzende des „Jungen BLLV“, Monika Faltermeier, räumte zwar ein, dass die Lehrerbildung freilich nicht immer auf dem neusten Stand sein könne, „sie muss es uns jungen Lehrerinnen und Lehrern aber ermöglichen, auf Veränderungen angemessen reagieren zu können.” Es dürfe nicht sein, dass sich Lehrkräfte mit Konzepten von gestern und Strukturen von vorgestern ihren Schülerinnen und Schülern stellen müssten.
Simone Fleischmann, Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV), gratulierte dem neuen Vorstand des „Jungen BLLV“: „Ich unterstütze den Leitantrag in jeder Hinsicht und setze auf einen starken und unerschrockenen Nachwuchs im BLLV.“
Junge fordern Mut zur Demokratie an Schulen
Im Leitantrag „Mut weiterzudenken“ fordert der „Junge BLLV“ nicht nur eine Reform der Lehrerbildung. Die Junglehrer sehen die Digitalisierung als Chance, die man nutzen sollte. Dazu bräuchte es aber auch neue Ansätze für Methodik und Didaktik des Unterrichts. Die derzeitige Fixierung auf Noten als Instrument zur Leistungsmessung sehen sie ebenfalls kritisch. Auch machen sie sich für die Meinungsvielfalt und Mitbestimmung von Schülern an den Schulen stark – als Übung für die Demokratie.
Ihren Einstand feiert die neue Führungsmannschaft am 24. Juni mit einem Sommerfest. Dazu werden demnächst Einladungen an alle Mitglieder des „Jungen BLLV“ versandt.