Im Rahmen des Landesausschusses des Jungen BLLV in Schweinfurt am 11. November 2023 berichtete der Bayerische Rundfunk: Der Junge BLLV setzt sich gemeinsam mit den Lehramtsstudierenden im Verband für entscheidende Schritte ein, um die Attraktivität des Lehrkräfteberufs zu steigern. Der Fokus des Appells richtet sich dabei an die frisch ernannte Kultusministerin Anna Stolz, in der Hoffnung auf konkrete Maßnahmen, die junge Menschen wieder für den Lehrberuf begeistern sollen. Dabei betont der BLLV die Dringlichkeit von mehr Flexibilität sowohl während der Ausbildung als auch in den Jahren nach dem Berufseinstieg.
Alexander Hecht, der Vorsitzende des Jungen BLLV, unterstreicht die Erwartungen der Jungmitglieder an die politische Seite:
"Wir erwarten, dass sie uns in den Dialog einbezieht, unsere Anliegen ernst nimmt und mit uns in einen konstruktiven Austausch tritt."
Die Mitglieder des BLLV liefern auch gleich konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Lehramtsausbildung.
So hebt Carina Schmidt, Vorstandsmitglied des Jungen BLLV, die Notwendigkeit von mehr Flexibilität im Lehramtsstudium hervor. Als möglichen Ansatz nennt sie ein Bachelor-Master System, das den Studierenden mehr Wahlmöglichkeiten bietet und somit den Lehrkräfteberuf attraktiver gestaltet. Ein weiterer Vorschlag besteht darin, dass Studierende sich ausschließlich für Lehramts-Fächer einschreiben sollten, anstatt sich bereits zu Beginn auf eine bestimmte Schulart festzulegen. Dies ermögliche eine spätere Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt und mehr Zeit, um die passende Schulart zu finden. Hecht ergänzt, dass es für den Lehrkräftenachwuchs außerdem von Bedeutung sei, nahe der eigenen Heimat zu studieren und später auch arbeiten zu können.
Lena Schäffer, Vorsitzende der Studierenden im BLLV, legt den Fokus auf die Notwendigkeit von mehr Praxis und realitätsnahen Szenarien an Universitäten. Sie betont, dass ein unattraktiver Studiengang einen Hauptgrund für den aktuellen Lehrkräftemangel darstellt. Schäffer unterstreicht die Bedeutung einer individuellen Ausbildung, um den vielfältigen Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden:
"Jedes Kind ist individuell, und deswegen müssen wir auch so ausgebildet werden, dass wir individuell auf die Kinder eingehen können."
Zudem plädiert sie für verstärkte Investitionen in die physische und psychische Gesundheit der Lehrkräfte.
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